Glockenläuten am Tag der Großen Gottesmutter
Glockenläuten am Tag der Großen Gottesmutter
Das Fest der Jungfrau Maria und Unserer Lieben Frau vom Himmel ist auch der Gedenktag der Jungfrau Maria, der Schutzpatronin des Landes (Patrona Hungariae), der am 15. August in Esztergom gefeiert wird. Aber auch im Dom lebt die Verehrung der Stephanstradition weiter, bei der Feier des Adalbertgedenktags, die jedes Jahr am 23. April stattfindet.
Die erste Kathedrale, die schon in 1010 stand, sollte das Anden des Prager Bischofs Adalbert bewahre. Adalbert war, der Stephan getauft hat, und der im 997 ein Märtyrertod erlitt.
Eine hervorragende Erinnerung der im 12. Jahrhunder erfolten Umbauung der Heligen Adalbert Kathedrale – in mittelalterlichen Quellen auch als Schöne Kirche bezeichnet – ist das kunstvolle Tor, das sich von der westlichen Halle öffnet, dessen Fragmente heute im Burgmuseum von Esztergom zu sehen sind. Im zentralen Teil der Porta Speciosa, im gewölbten Feld, war die Szene als Teil eines komplexen Programms zu sehen, in dem der heilige König Stephan in Anwesenheit des heiligen Adalbert sein Land dem Schutz der auf dem Thron sitzende und ihr Kind auf ihrem Schoß haltende Jungfrau Maria anvertraut. Die Verehrung der Heiligen Jungfrau und des Heiligen Adalbert kam auch bei der zweiten Weihe zweihundertfünfzig Jahre später, im Jahr 1453, zum Ausdruck und spiegelt sich noch heute in den Darstellungen der im 19. Jahrhundert erbauten Hauptkathedrale wider. Im „Herzen“ der Kirche erinnert die Inschrift auf der über dem Vierecksplatz schwebenden Kuppel an die freudige Himmelfahrt der Jungfrau Maria: Assumpta est Maria in Coelum Gaudent Angeli (Maria in den Himmel aufgenommen, die Engel jubeln).
Auf dem von Michalangelo Grigolett gefertigten Altarbild sehen wir die Assumption. Aber Maria erscheint auch als Schutzpatronin von Ungarn auf dem Altarbild das, nach Grigolettis unglücklichen Tod, von Napoleone Nani vertiggestellt wurde (Der heilige Stefan bietet das Land für Maria an). Das Fest Mariä Himmelfahrt ist auch der Gedenktag der Jungfrau Maria, der Schutzpatronin des Landes (Patrona Hungariae), der in Esztergom am 15. August gefeiert wird. Aber m Dom lebt die Stephanus-Tradition weiter, bei der Feier des St.-Adalbert-Gedenktags, der jedes Jahr am 23. April stattfindet.
Die Winterkapelle ist ein heutzbarer Teil des Doms, in dem in der kalten Jahreszeit täglich Gottesdienste abgehalten werden. Eine der Hauptdekorationen der Kapelle ist der große Altar des Heiligen Kreuzes.
Kruzifix mit Brozkorpus (50 cm); Das Kreuz ist aus Kupfer, 180 cm hoch.
Jungfrau Maria und der heilige Apostel Johannes (Kupfer, 60 cm)
Der Hauptaltar wurde aus Holz geschitzt, darauf stehen die vergoldeten Statuen des Heiligen Adalberts und des Heiligen Stefans.
König Szent István hält das Zepter und den Apfel.
Der heilige Adalbert im vollen bischöflichen Ornat hält einen Hirtenstab und einen Speer aus Metall: Symbolen für Episkopat und Martyrium.
Neben dem Altar stehen zwei Glassärge mit Reliquien.
Kopf- und Knochenreliquie der Märtyrer St. Clemens und Bonifatius aus den römischen Katakomben.
Im Jahr 1933, während der Pfarrei Kálmán Jeszenszky, einigten sich Jusztinián Serédi und das Oberkapitel darauf, dass „der mobile kleine Altar der Winterkapelle der Basilika, der bisher nur den Titel Jungfrau Maria trug, auch die Namen St. Petrus und St . Lukas tragen soll".
Silbergerahmtes Bild des Heiligen Petrus (35×40 cm) Silbergerahmtes Bild der Heiligen Lucia (35×40 cm)
Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein und ein helles Licht strahlte in den Raum. Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und sagte: Schnell, steh auf! Da fielen die Ketten von seinen Händen. (Apg. 12,7)
Die heilige Lucia starb 304 n. Chr. in Syrakus als Märtyrerin. Sie ist der Schutzpatron der Augenkranken und Blinden (der Name Lucia kommt vom Wort lux = Licht), der reuigen Huren. Ihr Feiertag ist der 13. Dezember.
Ihr Attribut: In der Hand eine Schale mit zwei Augen und die Palme der Märtyrer.
Die Gemälde der Kapelle
Im Jahr 1933 malte Gábor Magasi Németh im Auftrag von Antal Lepold die Winterkapelle der Basilika. Ihm wurde gesagt, er soll die zwei heiliggespochene von Esztergom; Özséb; den Gründer des Ordens der Pauliner und Márk Kőrössi, einer der Märtyrer von Kassa malen. Er soll auch das kapitel in verschiedene funktionen, sowie die Kanoniker, Lehrer der Theologie und auch al Leiter des Gerichts der Kirche. Außerdem soll er an der Deckedas alte Bild anmalen, welches III. Béla in Marmormosaiken über dem dekorativen Tor der zerstörten Kathedrale von Esztergom plazeirte.
Letztens soll er zwei Maria-Bilder , die was in der Bakócz-kapelle sich befindet, die wienende Maria von Nagyszobat, und den kleineren und größeren Stempel des Kapitels malen. Neun eigenständige Wandbilder und reiche neobarocke Ornamenttechnik sind al secco, also ein nachträglich auf eine trockene Wand gemaltes Werk.
An der Decke, auf einer durch entsprechende Dekorationen unterteilten Fläche malte er in einer konkaven Fläche von 4 Metern Breite und 3 Metern Länge das Angebot des Landes für Maria. Auf einem goldenen Mosaiksockel erhebt sich der sechsstufige Thron, auf dem die Heilige Maria in einem blauen Kleid und einem roten Gewand sitzt und mit beiden Händen das Jesuskind auf ihrem rechten Knie hält. Auf den Thronstufen liegt die ungarische Flagge und ein harmanter Putto hält das Wappen Ungarns mit ovalem Schild. Dieses Bild ist das mittlere Element der großen Komposition.
Links von der Jungfrau steht im zweiten Seitenschiff der heilige Stephan mit schwarzem Bart, in einem bis zu den Knöcheln reichenden lila Kleid, mit einem grünblauen Krönungsmantel, dessen Futter dunkelgelb ist. Mit seiner rechten Hand reicht der heilige Stephanus der zu ihm blickenden Maria das ungarische Königszepter. Seine Lippen öffnen sich, um zu sprechen: Akzeptieren Sie die Regierung meines Landes. Neben dem König kniet ein in Grün gekleideter Engel, der auf einem purpurroten Kissen die heilige Krone hält.
Im rechten Abschnitt steht Bischof St. Adalbert in einem roten Seidengewand, mit einer weißen Infula auf dem Kopf, in der linken Hand hält er einen romanischen Hirtenstab. Er legt die rechte Hand auf die Brust und verbeugt sich leicht, um dies anzuzeigen er nimmt das ihm von Unserer Lieben Frau und dem heiligen Stephanus zugedachten Kirchenpatronat an.
Zu Adalberts Füßen hält ein gelb gekleideter Engel einen Speer, das Zeichen des Martyriums des heiligen Bischofs.
Das oben gezeigte Serédi-Bild zeigt eine historische Szene. Am 29. Januar 1928 erfolgte die Investitur von Jusztinián Serédi. Ein wichtiger Augenblick dabei ist der Handkuss der Mitglieder des Kapitels. Auf dem Bild sind viele Personen erkennbar. Neben Primas Dr. Jusztinián Serédi sind Auxiliarbischof Medárd Kohl, Dompropst Gyula Walter, István Csárszky, János Drahos, Zoltán Meszlényi und Antal Lepold Kanoniker dabei.
Links kann man den Thron des Primas mit grauem, rotem und bläulichem Marmor, purpurroten Thronsessel, unten den braunen Teppich. Kardinal Dr. Justinian Serédi sitzt auf dem Thron, beugt sich leicht vor und streckt seine beringte rechte Hand zum Kuss dem tief vor ihm gebeugten Kanoniker aus, die wie die anderen vier Kanoniker. Alle Kanoniker tragen lila Kappa. Rechts vom Thron steht der Auxiliarbischof in purpurnem Gewand. Auf der linken Seite befindet sich ein Kanoniker, der das vergoldete silberne Erzbischöflichkeitskreuz hält.
Jusztinián Serédi wurde in Deáki, in eine Familie von slowakischer Herkunft geboren, sein ursprünglicher Name war György Szapucsek. Nach Abschluss der ersten sechs Klassen des katholischen Gymnasiums in Bratislava wurde er 1901 in den Orden des Heiligen Benedikt von Pannonhalma aufgenommen, wobei er den Namen Justinian erhielt.
Theologie har er an der Benediktineruniversität St. Anselm in Rom studiert. Nachdem er promovierte, kehrte er nach Pannonhalma zurück, wo er am 14. Juli 1908 zum Kommunionpriester geweiht wurde. Nach seiner Rückkehr nach Rom arbeitete er für die Kodifizierungskommission für kanonisches Recht und war Professor für kanonisches Recht an der Universität St. Anselm. Am 30. November 1927 ernannte ihn der Papst zum Erzbischof von Esztergom, erhob ihn im selben Jahr in den Rang eines Kardinals und weihte ihn am 8. Januar 1928 persönlich zum Bischof.
Ein großes Ergebnis ist das Triptychon (Dreierbild), das die Wand gegenüber dem Eingang schmückt. Die Malen dieses Bildes dauerte ca. 1 Jahr. Ein Bilderrahmen mit dicken Blattornamenten umschließt das Bild und zwei vergoldete Säulen, zerteilen es in drei Ebenen. Jedes Bild ist ein „Zimmer”, durch dessen Fenster wir ins Freie sehen können. Die Größe jedes Bildes beträgt 250×150 cm.
Mitten in einem romanischen Saal sitzt der Canonicus Theologus, ein Domherr mit weiß werdenden Bart und spricht über Theologie für die sieben Studenten. Hinter dem Domherr, oben befindet sich die Statue des Glaubens, mit einer Fackel in der Rechten und einem Kreuz in der Linken.
Studenten in schwarzen, blauen, grünlich-blauen, roten Roben, einer in schwarzem Gewand mit blauem Zingulum, stehen oder sitzen da und schauen zu, machen sich Notizen, in ihre Bücher schauend. Riesige Mengen von Bücher liegen herum. Miniaturbuchstaben von aufgeschlagenen Büchern sind zu sehen. Draußen vor dem Fenster kräuselt sich die blaue Donau, daneben befindet sich die alte Burg von Esztergom. Sonnenlicht erhellt die Burg. Vom Himmel blickt der heilige Stephanus, der Märtyrer auf die Burg herab.
Links, vor einem Tisch mit einer grünen Decke, einem Kreuz und einer brennenden Kerze, steht ein Domherr, der Canonicus-Lektor liest zwei ungarischen Adligen eine mit einem Siegel versehenes Urkunde vor. Einer der Adeligen trägt purpurroten Husarenpelz, lila Dolman, gelbe Stiefel. Rechts neben dem Lektor sitzt der Notars mit dem authentischen Siegel, links streckt einer der Domherren die Gänsefeder aus, und ein bärtiger Mann mit Rundkragen schaut zu, die Hand als Zeugen auf das Buch gestützt. Draußen können wird den Stadteil Szentgyörgymező in der Abenddämmerung sehen, der Heilige Georg als Ritter in Rüstung auf den Wolken.
An der rechten Seite sehen wir den Chorherr-Kantor mit einem Taktstock. Der Chorherr-Kantor lehrt gerade einen Jungen zu singen. Ein Junge in rot angekleidet, lest ein Buch, ein Junge in grün angekleidet mustert gerade ein astronomisches Instrument. Ein Lehrer in schwartz angekleidet bringt einem Jungen das Schreiben bei. Zwei Jungen in Knappenanzug lern auf dem Boden rechnen. Durch das Fenster könne wir das Berg Szenttamás sehen, auf dem Berg die Probstei. Vom Himmel sendet der Märtyrer Tamás Becket seinen bischöflichen segen
Für die Darstellung der Aufgaben des Kapitels benutzte der Maler die Kanoniker, die Pfarrer, die in Esztergom tätig waren, und Seminaristen, die in Esztergom lernten. Von ihnen ist Antal Lepold und István Béres erkennbar.
Rechts vom Hauptaltar befindet sich ein schönes Bild der seliggesprochenen Özséb (Größe 240×140 cm).
In einer kleinen Holzhütte gibt es ein unvergittertes hölzernes Betschemel und Kruzifix. Die Kanoniker-Robe und das rote Biretum hängen am Nagel. Das Fenster öffnet sich auf die sonnenbeschienene Landschaft von Pilisszentlélek. Mit dem Rücken zum Fenster steht der Ordensgründer mit grauem Bart in weißer Mönchsrobe mit Kapuze da und liest ein Buch.
Özséb wurde um 1200 in Esztergom geboren, er starb in Pilisszentkereszt am 20. Januar 1270.
Er wurde in die Reihen der Mitglieder des Generalkapitels von Esztergom aufgenommen. Er war so inbrünstig, dass er bei allen, die ihn sahen, einen tiefen Eindruck hinterließ. Er verteilte sein Einkommen an die Armen. Er widmete sich dem Lesen, Studieren, Schreiben, wie das Buch in seiner Hand auf dem Gemälde zeigt. Sein Name ist mit der Gründung und Organisation des Mönchsordens ungarischer Herkunft, der Paulisten, verbunden.
Auf der anderen Seite des Hauptaltars befindet sich in gleicher Größe das Bild des Heiligen Mark Kőrösis.
Sein schwarzbärtiges Haupt blickt in den Himmel, von wo aus ein Engel die Märtyrerpalme bringt. Er steht am Ende eines gewölbten Ganges, sein Rechtes ruht auf dem Tisch, sein Linkes Hand ist ausgestreckt.
Die Perspektive zeigt die Hauptstraße von Košice mit der Kathedrale im Vordergrund. Mark Kőrösi trägt einen rot umrandeten schwarzen Reverend, einen Chorhemd, einen kanonischen Kragen und ein Biretum.
Mark Kőrösy 1588, benannt nach seinem Geburtsort Körösi. Geburtsort Krizevac (= Körös) in Kroatien. Er absolvierte die Sekundarschule in Graz und ging dann als Seminarist nach Rom in die Diözese Zagreb, wo er 1615 zum Priester geweiht wurde. Erzbischof Primas Péter Pázmány wurde auf ihn aufmerksam und und lud ihn als Oberen in das Priesterseminar der Kathedrale von Trnava ein. Im Jahre 1618 war er bereits Domherr von Esztergom und Erzdiakon von Komárom. In der Nacht vom 6. auf den 7. September 1619 wurde er zusammen mit István Pongrácz und Menyhért Grodecz gefoltert und ermordet, nachdem er sich nicht von seinem katholischen Glauben losgesagt hatte.
Mark Kőrösi wurde 1995 von Papst Johannes Paul II. zusammen mit István Pongrácz und Menyhért Grodecz heiliggesprochen.
An den Seitenwänden des schmaleren Platzes, der von der Kapelle zur Schatzkammer führt, befindet sich in malerischen Rahmen die weinende Maria des Karsamstags in blauem Gewand und gegenüber die silbergekleidete Maria der Bakács-Kapelle.
Kopie der Madonna von Máriaczell und das Originalbild
Den größten Wert der Schatzkammer von Mariaczell hat der sogenannte Schatzschrein, den Lajos Nagy der Jungfrau von Mariaczell schenkte. Die Madonna des ikonischen Bildes (Eleusa), neigt ihren Kopf sanft in Richtung des Kindes, das zu ihrer Rechten gehalten wird. Von der Außenkontur von Maria und dem Kind bis hin zum Rahmen sind die Anjou-Lilien zu sehen. In der reichen Ornamentik des Rahmens finden sich ungarische und polnische Wappen als Bilder (das Wappen von Lajos Nagy, das Abzeichen des "ungarischen" Anjous, der Strauß, der ein Hufeisen im Schnabel hält, das alte ungarische Wappen mit dem Doppelkreuz und das polnische Wappen mit einem weißen Adler).
An der Vorderwand, rechts und links von der Tür, befinden sich in reinem Grau die größeren und kleineren Siegel des Domkapitels von Esztergom.
Auf dem Feld des größeren Siegels befindet sich die Krönung des ungarischen Königs durch den Erzbischof von Esztergom.
Beide Figuren stehen da: der Erzbischof mit einem niedrigen Infula auf dem Kopf, ein Alba und eine reich faltige Glocken-Casula. Der Meister stellt ihn in dem Moment dar, in dem er die geöffnete Lilienkrone mit beiden Händen auf das Haupt des Königs setzen will. Der König mit unbedecktem Haupt, in einem Alba und einem Gewand, in der rechten Hand einen mit Lilienmotiven bestückten Stab.
Die Inschrift des Bildes neben dem König lautet REX UNGARIE, neben dem Erzbischof: ARCIEPISCOPUS STRIGONIENSIS.
Oben, in einem vierfachen Gewölbe, befindet sich wahrscheinlich ein Bild der alten romanischen Basilika.
Auf dem Feld der kleinen Siegels steht das Bruststück des heiligen Adalbert, auf deren Haupte eine niedrige romanische Infula. Seine Kleidung besteht aus einer Casula und darüber einem erzbischöflichen Pallium. Er erhebt die rechte Hand zum Segen, und in der Linken hält er ein romanisches Pedum und ein Buch. Neben ihm, können wir seinen Namen – S AD ALB-TUS – lesen.
Gábor Magasi Németh wurde am 21. September 1883 in Újpest geboren. Seine Studienzeit verbrachte er in der Hauptstadt und wurde nach dem Abitur Student an der Münchner Akademie für Malerei. Während der dort verbrachten Jahre präsentierte er seine Arbeiten auch in München und in Paris. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er in seine Heimat zurück und heiratete 1920. 1922 zog er zur Familie seiner Frau nach Esztergom.
Sein bekanntestes Werk ist die Freskendekoration der Treppe der Bibliothèk aus dem Jahr 1930.
Zu seinen weiteren Werken in Esztergom gehören die Fresken der Klosterkirche, der Krankenhauskapelle und der Kapelle des alten Seminars.
Die weinende Marie von Trnava (Nagyszombat)
Das Original der Replik, die auch als Weinende Jungfrau von Trnava bezeichnet wird, befindet sich in der Kirche der Heiligen Elek und Bonifatius in Rom. Die Kopie des Gemäldes aus Trnava wurde von Ferenc Forgách, dem späteren Kardinal und Erzbischof, während seines Studiums angefertigt.
Nach seiner Rückkehr im Jahr 1585 ließ er das Gemälde in der St.-Nikolaus-Basilika aufstellen.
Das Bild vergoss während der Kuruzenkriege von 1708 dreimal blutige Tränen.
Die Schatzkammer ist während der Heiligen Messen durch das Tor der nach Westen ausgerichteten Donaufassade zugänglich.
Die Marmorstatuen auf dem Hauptaltar wurden 1855 von Pietro Bonanni angefertigt. Die vier dargestellten Heiligen: der Heilige Martin, der Heilige Gellért mit dem Fürsten Emerich, der Heilige Adalbert und der Selige Mór, Bischof von Pécs, sind alle mit Ungarn und Pannonien verwandt. Das Relief auf der Vorderseite des Altars stellt das Letzte Abendmahl dar, und auf zwei Seiten stellen die Flachreliefs des Altarsockels Geschichten aus dem Alten Testament dar.
Über dem Altar befindet sich das größte Altarbild der Welt, das auf einer einzigen Leinwand gemalt wurde: Michelangelo Grigolettis Mariä Himmelfahrt (1854). Abmessungen: 13,5 Meter hoch und 6,6 Meter breit; Eine vergrößerte Version von Tizianos Assumpta in der Kirche Frari in Venedig.
Die Decke des Altarraums ist mit einem Fresko von Ludwig Moralt mit dem Titel "Triumph der Heiligen Dreifaltigkeit" (1852-1855) geschmückt.
Wenn wir den liturgischen Raum verlassen und durch die Türöffnung auf der rechten Seite des Altarraums eintreten, gelangen wir in die Räumlichkeiten des Ladens des Heiligen St. Adalberts, in dem zwischen 1886 und 1987 die Ausstellung der Schatzkammer untergebracht war.
Wenn wir den S Devotionalienladen verlassen, erreichen wir den unteren Eingang der Schatzkammer. Sie können die Ausstellungssäle der Schatzkammer betreten, indem Sie 60 Stufen auf der Wendeltreppe aus rotem Marmor erklimmen, oder mit dem Aufzug, der von hier aus beginnt.
Der Marmoraltar ist ein Werk von Johann Meixner und zeigt eine Statue des Heiligen Adalbert mit zwei Engeln, die einen Hirtenstab und einen dreiköpfigen Speer halten. Der Spper ist ein Hinweis auf das Martyrium.
Hinter der Glasfront des Altars befindet sich der Schrein des seligen Zoltán Meszlényi – ein Werk von Zoltán Egry, das im Jahr 2009, im Jahr seiner Seligsprechung, entstanden ist.
Das Fresko über dem Altar, ein Werk von Ludwig Moralt, stellt die Taufe von Vajk dar (1855).
Die Statuengruppe, die auf dem Mittelaltar des nördlichen Querschiffs aufgestellt ist, stellt die Märtyrer von Košice (Menyhért Grodecz, István Pongrácz, Márk Kőrösi) dar – geschaffen von György Kiss (1913). Alle drei starben 1619 den Märtyrertod und wurden 1995 von Papst Johannes Paul II. in Košice heiliggesprochen. Die Reliquien des Heiligen Mark Kőrösi sind hinter der Glasfront des Altars zu sehen.
Im Vordergrund der Statuengruppe, auf den Säulen neben der Altartreppe, stehen die Statuen der Heiligen Margareta aus dem Arpaden-Haus und der Heiligen Elisabeth aus dem Arpaden Haus, die 1855 von Pietro Bonanni geschaffen wurden.
Das Ölgemälde über dem Altar wurde von Michelangelo Grigoletti und Napoleone Nani mit dem Titel "Hl. Stephanus, der der Jungfrau Maria die Krone anbietet" in 1870 geschaffen.
Der Altar des Hl. Martin wurde 1896 von György Kiss im Auftrag des Bischofs Márton Miskolczy, Propst von Esztergom, angefertigt. Neben der Statue des Heiligen Martin und der Gans in der Mitte befinden sich Statuen von zwei Prinzessinnen aus dem Arpadenhaus: der Heiligen Kinga und der Seligen Iolanta. Die Flachreliefs des Altars aus weißem Marmor stellen Szenen aus dem Leben des Heiligen Martin dar.
Das Fresko über dem Altar wurde 1855 von Ludwig Moralt geschaffen und trägt den Titel "Heiliger Martin mit dem Kreuz im Kampf gegen die Barbaren".
János Simor, Erzbischof von Esztergom (1867-1891), war der letzte der vier Erzbischöfe, die die Basilika erbauten. Unter seinem Wappen im Foyer steht die lateinische Phrase consummavit – fertig.
Die Marmorstatue wurde 1896 von Alajos Stróbl im Auftrag der Chorherren von Esztergom angefertigt. Simor hält in der Hand die Skizze des Portikus der Basilika, die er vollendet hat, während seine Augen auf die Kuppel gerichtet sind, deren Innenausstattung er ebenfalls anfertigen ließ. Die Statue wurde in einem Renaissancerahmen aufgestellt, über ihr steht die Figur des Heiligen Johannes des Täufers, in einem halbkreisförmigen Tympanon.
Die Nordseitenkapelle der Basilika ist dem Heiligen Stephanus, dem ersten Märtyrer (Protomärtyrer), geweiht. Den Namen verdankte die kapelle, weil in der Nähe einst die Kapelle stand, die ebenfalls dem heiligen Märtyrer Stephan geweiht war, die von Fürst Géza erbaut wurde und in der unser erster König getauft und gekrönt wurde.
Altar des heiligen Stephanus Protomärtyrers
Ein Werk des Bildhauers István Ferenczy, das aus Marmor von Ruškica gefertigt wurde (1827-1831). Der Künstler stellt den Protomärtyrer als einen Mann dar, der gesteinigt auf den Knien für seine Feinde betet. Das hinter der Statue angebrachte Flachrelief zeigt die Stadt Jerusalem mit der Figur des Saulus auf der rechten Seite. Von oben bringt ein Engel dem Märtyrer die Palme, die das Martyrium symbolisiert, und den Kranz des Ruhmes.
Denkmal von Erzbischof Charles Ambrosius
Es ist das Werk des italienischen Bildhauers Giuseppe Pisani. Das Grab, das von Primas Alexander Rudnay bestellt wurde, wurde bereits 1827 fertiggestellt. Bis zur Fertigstellung der Stephanskapelle befand sie sich in der Unterkirche, im Sommer 1831 wurde an der heutigen Stelle das neoklassizistische Denkmal aus weißem Marmor von Carrara errichtet. Der junge Primas aus dem kaiserlichen Haus (Habsburg-Lothringen) war nur ein Jahr lang Erzbischof von Esztergom: 1809 fiel er bei der Pflege verwundeter Soldaten in der Schlacht von Győr einer Pestepidemie zum Opfer. Auf seinem Grab steht vor dunkelgrauem Hintergrund der Sarkophag des Erzbischofs aus weißem Marmor auf einem hohen Sockel, auf dem der aus den Kissen gerissene und in einer Seitenansicht dargestellte Hohepriester, dem Auferstehungsruf des Engels lauscht.
Im Erdgeschoss des südlichen Glockenturms befindet sich die zentrale Kasse, an der sich die Besucher über die Ticketpreise informieren können, und ein Souvenirladen. Im Obergeschoss befindet sich die Toilette.
Die Bakócz-Kapelle ist das einzige Baudenkmal, das von der ehemaligen St.-Adalbert-Kathedrale übrig geblieben ist, und gleichzeitig das einzige intakte Renaissance-Denkmal Ungarns. Ursprünglich stand sie hier nicht, aber in den Jahren 1822-23, während des Baus der Basilika, zerlegte sie der Baumeister János Packh in 1600 Teile, damit er sie an ihrem heutigen Platz errichten und so für die Nachwelt erhalten konnte.
Tamás Bakócz – der Baumeister – war von 1497 bis 1521 Erzbischof von Esztergom. Er stieg von einem niedrigen Rang an die Spitze der kirchlichen Hierarchie auf und wurde 1513 nach dem Tod des Papst Julius II. fast der erste Paps aus Ungarn. Die Kapelle, die als seine eigene Grabkapelle gedacht war, wurde 1506 aus rotem Marmor erbaut, ihr Baumeister war Johannes Fiorentinus aus Italien. Er wurde 1519 fertiggestellt, als der von Andrea Ferrucci gefertigter Altar an seiner Stelle aufgestellt wurde.
Während der Zeit der türkischen Herrschaft wurden die Statuen, die ursprünglich den Altar schmückten, zerschlagen und die Flachreliefs verstümmelt. Mit der Zerstörung der Menschenbilder wurde die Kapelle für die Ausübung des islamischen Glaubens geeignet, so dass sie zwischen 1543 und 1683 als Moschee fungierte.
Die heutigen dekorativen Elemente des Altars wurden im 18. und 19. Jahrhundert dahingestellt:
Das im byzantinischen Stil erbaute Gnadenbild wurde zwischen 1696 und 1718 auf dem Altar aufgestellt. Das Gnadenbild wurde in den Ruinen des Königsschlosses gefunden. Schriftlichen Quellen zufolge wurde sie schnell populär, dank des Gnadenbildes geschahen viele Wunder, die Kapelle wurde zu einem Wallfahrtsort in der Gegend, wie die silbernen Votivgaben an der Wand bezeugen.
Die Statuen des Hl. Stephanus und des Hl. Ladislaus, die sich in der rechten und linken Nische des Altars befinden, wurden 1874 vom italienischen Bildhauer Pietro Della Vedova geschnitzt, das Tabernakel und die neue Kuppel im Neorenaissance-Stil wurden von Antonio Detoma nach den Plänen von József Lippert in den Jahren 1874-75 angefertigt.
Die Empore, die die Orgel vom Kirchplatz trennt, ist mit Statuen von Johann Meixner geschmückt, die musizierende Engel, die Heilige Cäcilia und König David darstellen. Dahinter befindet sich die Orgel, deren Original zwischen 1854 und 1856 von Ludwig Mooser erbaut wurde. Derzeit läuft der Wiederaufbau des Instruments, das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde. Mehr über die Orgel und das Musikleben der Basilika finden Sie hier (link)
Die Statue aus weißem Marmor wurde zwischen 1882 und 1884 vom italienischen Bildhauer Pietro Della Vedova geschaffen. Das Werk zeigt den berühmten Redner Péter Pázmány, wie er in der Hitze der Rede die rechte Hand hebt und in der linken ein Buch hält. Die Statue ist von einem architektonischen Rahmen im Neorenaissance-Stil mit einem halbkreisförmigen Giebel mit einem Relief der Madonna umgeben.
Die Hauptfigur des Marmoraltars von György Kiss aus dem Jahr 1897 ist Jesus, der mit der linken Hand seine Kleider beiseite zieht und sein Herz öffnet. Die Nebenfiguren des Altars sind der Heilige Antonius von Padua in betender Haltung und die heilige Margareta von Alacoque, die mit geöffneter Hand in Verzückung versinkt, beide in Mönchsgewändern.
Das Altarbild über dem Altar stellt die Auferstehung Jesu – ein Fresko von Ludwig Moralt (1855) da. Auf dem Bild kommt der auferstandene Jesus auf uns zu, die Fahne des Neuen Testaments in der Hand, ein Engel, der vor ihm kniet, und ein verängstigter römischer Soldat.
Der Altar aus weißem Marmor aus dem Jahr 1855 ist ein Werk von Pietro Bonanni. Darauf befindet sich ein Marmortabernakel zwischen vier verzierten Säulen, auf dem eine Darstellung Gottes steht: Gott als Auge, mit Putten. Zu beiden Seiten knien Engel und halten Kerzen. Auf den separaten Säulen neben dem Altar befinden sich auch zwei Marmorengel.
Das Ölgemälde über dem Altar - Michelangelo Grigololettis Golgatha (1854) - stellt den Erlösungstod Jesu am Kreuz dar.
Der Altar aus weißem Marmor – ein Werk von Johann Meixner aus dem Jahr 1856 – enthält eine Statue des Heiligen Josef mit zwei Engeln. Der heilige Josef ist dargestellt mit dem Jesuskind auf dem Arm, einer Lilie in der anderen Hand und einem Blumenkranz auf dem Haupt. In der Hand des Engels zur Linken befindet sich eine Säge, die ein Attribut des Zimmermanns ist; Der Engel zur Rechten hält ein Kreuz in der Hand.
Das Altarbild wurde von Ludwig Moralt geschaffen (1855) und stellt die Geburt Jesu dar. Auf dem Fresko nimmt das Jesuskind, das auf dem Schoß seiner Mutter sitzt, die Ehrerbietung der Heiligen Drei Könige mit offenen Armen entgegen.
Die Sammlung umfasst sowie ehemalige liturgische Instrumente der Hauptkathedrale, als auch die im 19. Jahrhundert im Rahmen von Mäzenatentums und der Kunstsammlung erworbene Kunstwerke.
Die Objekte der Schatzkammer der Kathedrale von Esztergom sind nicht nur Meisterwerke von herausragender Bedeutung aus einer Epoche, sie sind auch auch durch ihre Geschichte und Besitzer eng mit den großen Momenten der ungarischen- und Weltgeschichte verbunden. Neben vielen anderen Meisterwerken bewahren wir hier das sogenannte auf Krönungseidkreuz, das an sich schon ein wunderschöner spätromanischer Kreuzreliquienhalter ist und auf das unsere Könige während der Krönungszeremonie einen Eid geschworen haben; König Sigismunds größeren Hornkelch, der neueren Forschungen zufolge vermutlich von Sigismunds Bruder, aus dem Besitz des böhmischen Königs IV. Wenzel stammte, den sogenannten Matthias-Kalvarien, was eine hervorragende Exemplar der Hofkunst des XV. Jahrhundert und der Pariser Goldschmiedekunst ist.
Weitere Informationen über die Geschichte der Sammlung finden Sie hier; Mehr Informationen über die Annäherung finden Sie hier.
Dem gingen bereits in den Jahren 1820-21 umfangreiche Landschaftsbauarbeiten voraus, um ein Fundament zu schaffen, das der zentralen Hauptkathedrale des Griechischen Kreuzes entspricht, die nach den Plänen von Pál Kühnel begonnen wurde. Neben Kühnel, der als Angestellter des Wiener Hofbauamtes tätig war, war ab Herbst 1821 auch sein Neffe János Packh beim Bau des Doms anwesend und übernahm nach dessen Tod 1824 weitere Aufgaben des Entwerfens und Bauens. Die Anordnung der Untertkirche, die Gestaltung seiner Raumreihen, sein Bezug zur ägyptischen Architektur sind allesamt Interventionen von János Packh. Im Mittelpunkt der Idee steht eine würdige Ruhestätte der Erzbischöfe von Esztergom in der Unterkirche zu bauen. János Packh hat diesen zentralen kreisförmigen Raum (Rotunde) mit rotem Marmor versehen, was auf die Bakócz-Kapelle verweist.
Im Vordergrund dieser geweihten Grabkapelle wurden die verbliebenen Grabsteine (Tombas) des ehemaligen St. Adalbert Doms aufgestellt. Die Unterkirche ist nicht nur die Begräbnisstätte der Erzbischöfe, sondern auch eine kanonische Begräbnisstätte: Auch die Mitglieder des Domkapitels erhielten hier ihre letzte Ruhestätte.
Josef Mindszenty (1892-1975). Erzbischof von Esztergom, letzter Fürstprimas (1945-1973), Kardinal seit 1946. In Esztergom begraben am 4. Mai 1991.
Josef Mindszenty wurde am 29. März 1892 in Csehimindszent, Komitat Vas, als Josef Pehm geboren. 1915 wurde er zum Priester geweiht und hat 1941 seinen Namen geändert. Ab 1944 war er Bischof von Veszprém und ab dem 16. August 1945 Erzbischof von Esztergom. Am 26. Dezember 1948 wurde er verhaftet und in einem Schauprozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach acht Jahren Haft wird er während der Revolution von 1956 wieder aus der Haft entlassen. Er flieht vor den einmarschierenden sowjetischen Truppen in die US-Botschaft in Budapest, wo er die nächsten fünfzehn Jahre verbringt. 1971 verließ er das Land und ließ sich in Wien nieder, wo er bis zu seinem Tod in 1975 lebte. Sein Leichnam wurde am 4. Mai 1991 nach Hause gebracht.
Die Inschrift auf seinem Grabstein:
" Das Leben demütigte ihn - der Tod erhob ihn. Presbyterianerischer Kardinal der Heiligen Römischen Kirche und der St.-Stephans-Kirche auf dem Coelis-Hügel, Ungarns letzter Fürstprimas, Erzbischof von Esztergom, der treueste Hirte während der Verfolgung Josef Mindszenty 1892-1975. Er stand standhaft im Sturm des Krieges, wurde von tyrannischer Macht gefoltert und gefangen genommen. Er wurde zum Exilanten seiner Heimat. Er war ein gehorsamer Sohn der Mutterkirche. Er stärkte die Ehre seines geliebten Landes bis zum Tod. Er wurde in Mariazell beigesetzt und 16 Jahre nach seinem Tod nach Hause gebracht. Hier ruht er in Frieden."
Ihr Motto: Pannonia Sacra – Heiliges Ungarn.
Im westlichen Teil der Unterkirche befindet sich die erzbischöfliche Kapelle. Eine Inschrift verkündet: "Nach ihrem Tode ruhen hier die Erzbischöfe von Esztergom." Auf den Pfeilern der Kapelle erscheinen die Motive, die am Eingang zum Unterkirche zu finden sind: der Schmetterling, der der Sonne entgegenfliegt, die Palme der Herrlichkeit mit der Fackel, die Symbole der zukünftigen Auferstehung. Der Marmoraltar zwischen den Säulen mit dem Metallkreuz und zwei neoklassizistischen Kerzenleuchtern ist ein Werk des Wiener Bildhauers Andreas Schrott.
In der erzbischöflichen Kapelle sind begraben:
Erzherzog Karl Ambrus von Habsburg-Lothringen (1785-1809), Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1808-1809).
Alexander Rudnay (1760-1831). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1819-1831), Kardinal ab 1827, erster Erbauer der Basilika.
Josef Kopácsy (1775-1847). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1839-1847). Er ist Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und zweiter Erzbischof der Basilika.
Johannes Scitovszky (1785-1866). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1849-1866), Kardinal ab 1853. Er ist Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und der dritte Erzbischof der Basilika.
Johannes Simor (1813-1891). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1867-1891), Kardinal ab 1873. Er ist Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und der vierte Erzbischof der Basilika.
Vaszary Kolos (1832-1915). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1891-1912), Kardinal ab 1893. Historiker, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. 1912 trat er aus der Erzdiözese zurück. Er wurde ursprünglich in Keszthely begraben, seine letzte Ruhestätte befindet sich seit 1981 in Esztergom.
Johannes Csernoch (1852-1927). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas (1912-1927), Kardinal ab 1914. Er ist Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und sein Denkmal befindet sich in der Halle rechts von der Kapelle.
Jusztinián Serédi (1884-1945). Erzbischof von Esztergom, Fürstprimas, Kardinal (1927-1945). Kanonist, Universitätsprofessor, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Josef Mindszenty (1892-1975). Erzbischof von Esztergom, letzter Fürstprimas (1945-1973), Kardinal seit 1946. Begraben am 4. Mai 1991. (mehr bei Punkt 7).
László Lékai (1910-1986). Erzbischof von Esztergom, Primas und Kardinal (1976-1986). Auf seinem Grabstein sein Motto: Der beschnittene Baum färbt sich grün.
Im Raum rechts von der erzbischöflichen Kapelle befinden sich Personen, die im neunzehnten Jahrhundert gestorben sind.
Unter anderem:
János Packh (1796-1839): Er war der erste Baumeister der Basilika. Als Cousin des Architekten Pál Kühnel leitete er den monumentalen Bau seit der Grundsteinlegung (1822). Während seiner Arbeit wurde die Unterkirche, die St.-Stephans-Kapelle fertiggestellt und die Bakócz-Kapelle versetzt. Auf seinem Grabstein befindet sich die Inschrift: "Der Architekt dieser Gruft".
Josef Rudnyánszky (1788-1859) Kardinal von Esztergom, Vikar des Erzbistums, Bischof von Banská Bystrica. Für seine Teilnahme am Freiheitskampf von 1848-49 verurteilte ihn Haynau zu 6 Jahren Haft und zum Verlust seiner bischöflichen Würde.
Georg Palkovits (1763-1835) Kardinal von Esztergom, Erzdiakon von Komárno, Er hat dieSlowakische übersetz und herausgegeben (im Jahre 1831).
In dieser Halle befindet sich das Denkmal von János Csernoch, das ursprünglich in der Stephanskapelle aufgestellt war. Das Kunstwerk von György Zala aus dem Jahr 1931 zeigt den Kardinal, der Hand auf seiner Brust zum Gebet gefaltet, über ihn beugt sich ein Engel aus Bronze.
In den drei Herzurnen, die in den Boden des Saales eingelassen sind, verbergen sich die Herzen der Erzbischöfe Josef Kopachy, Johannes Scitovszky und Johannes Simor.
In dem Teil, der die neue Kapelle genannt wird, ruhen Kleriker, die heutzutage verstorben sind.
Unter anderem:
Johannes Fabian, Dr. (1918-2000) Apostolisches Protonotar supra numerum, Kustos.
Béla Ispánki, Dr. (1916-1985), wieder beerdigt in 1995. Päpstlicher Kämmerer, Pfarrer von London.
In der Nische links hinter der Statue des Genies ruhen Kleriker, die im zwanzigsten Jahrhundert gestorben sind. Unter anderem:
Ferenc Komlóssy, Dr. (1853-1915). Propst von Bratislava, Prälat, Päpstlicher Prälat, Kanoniker von Esztergom.
István Kittenberger (1833-1903). Apostolischer Obernotar, Kanoniker der Kathedrale von Esztergom, Diözesanbuchhalter.
Johannes Hübner (1836-1912). Prälat von Esztergom, Kanoniker, Verfasser historischer Studien.
Ferenc Weisz, Dr. (1910-1982). Protonotarkanoniker, Propst, Pfarrer der Budapester Basilika.
Zadori (Draxler) ev. Johanes, Dr. (1831-1887). Er war Ehrenkämmerer des Papstes, Kanoniker, Katechet des erzbischöflichen Seminars und Mitglied der Akademie der Unbefleckten Empfängnis.
In den Krypten des Korridors, der sich nach links hinter den Statuen des Genies öffnet, wurden die XIX.-XX. Jahrhunderte gefunden. Er ist im 19. Jahrhundert begraben. Unter anderem:
Pál Palásthy, Dr. (1825-1899). Auxiliarbischof, geweihter Bischof von Zarephat, lesender Kanoniker von Esztergom, kirchlicher Schriftsteller. Sein goldenes Kreuz, das mit Saphiren und Brillanten verziert ist, ist in der Ausstellung des Domschatzes zu sehen.
Zsigmond Szuppán, Dr. (1814-1881). Titularbischof von Novii, Ehrenkämmerer Seiner Heiligkeit des Papstes, Abt von Madocsa.
József Boltizár (1821-1906). Geweihter Bischof von Milasai, Generalvikar der Erzdiözese, Mitglied des Parlaments. Sein Kelch und sein goldenes Kreutz sind in der Domschatzkammer zu sehen.
József Szabó (1805-1884). Bischof von Nitopolis, Prälat Seiner Heiligkeit des Papstes und Abt von Biers, Auxiliarbischof und Generalvikar des Fürstprimas. Seine goldene, mit Juwelen geschmücktes Kreuz ist in der Schatzkammer der Kathedrale zu sehen.
Medárd Kohl, Dr. (1859-1928). Titularbischof von Samosata, Auxiliarbischof von Esztergom, Kanoniker. In der Schatzkammer der Kathedrale ist ein vergoldeter Silberkelch zu sehen, der mit filigranen Ornamenten und Emaillebildern verziert ist, sowie ein Kruzifix mit durchbrochenem Emaillesockel.
Im Gang links unter dem Portikus der Basilika ruhen Menschen, die im zwanzigsten Jahrhundert gestorben sind. Unter anderem:
Walter Gyula, Dr. (1855-1929). Bischof von Ozero, Erzbischofsvikar, Dompropst, Mitglied der Szent István Akademie. Der mit vergoldetem Silber, roter und grüner Emaille verzierte Kelch ist in der Ausstellung der Schatzkammer zu sehen.
László Babura, Dr. (1874-1930). Kanoniker von Esztergom, Mitglied der Szent István Akademie. Der vergoldete silberne Kelch, der mit Emaillebildern verziert ist, ist in der Ausstellung der Schatzkammer zu sehen.
Im Gang rechts unter dem Portikus der Basilika ruhen Menschen, die im zwanzigsten Jahrhundert gestorben sind. Unter anderem:
Ladislaus Dedek Crescens (1862-1933). Propst, Kanoniker, kaierrlicher und königlicher Hofkaplan, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Historiker. 1896 veranstaltete er die literaturgeschichtliche Sektion der Millenniumsausstellung.
József Tiefenthaler, Dr. (1884-1951). Apostolischer Protonotar, päpstlicher Prälat, Kanoniker, Pfarrer der Kathedrale.
In den Krypten des Korridors, der sich nach rechts hinter den Statuen des Genies öffnet, wurden die Bischöfe und Kanoniker begraben, die im 19 – 20. Jahrhundert starben. Unter anderem:
Lazarus Kantz (1811-1881). Kanoniker von Bratislava und Esztergom. Sein goldenes, mit Diamanten und Opalen verziertes Kreuz ist in der Schatzkammer der Kathedrale zu sehen.
Ferenc Maszlaghy (1839-1917). Bischof von Almissa, Apostolischer Obernotar, Päpstlicher Prälat, Chorherr-Kantor. Sein mit Juwelen und Perlen verzierter Kelch und sein mit Engelsköpfen verziertes Kreuz sind in der Schatzkammer der Kathedrale zu sehen.
Ágoston Forgách (1813-1888), Graf von Ghymes und Gács. Dompropst, Titularbischof von Sebenico, Vogt der Freien Königlichen Stadt Esztergom. Er ist das Oberhaupt des Komitats Esztergom und Ehrenritter des Ordens des Heiligen Johannes von Jerusalem.
Dr. Antal Surjánszky (1815-1906). Dompropst des Erzkapitels, Titularbischof von Vovadra, Apostolischer Obernotar, Hohepriester des Hauses Seiner Heiligkeit, Propst, Mitglied der wissenschaftlichen und literarischen Abteilung der Priesterbruderschaft St. Stephanus.
Antal Pór (Bauer) (1834-1911). Apostolischer Obernotar, päpstlicher Prälat, Kanoniker von Esztergom, Abt, Propst, Erzdiakon von Hont, Historiker, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Er kämpfte als ungarischer Soldat im Unabhängigkeitskrieg von 1848-49 und war zwischen 1871 und 1885 Botschafter von Esztergom in der Nationalversammlung.
Leopold Gregorovits (1883-1957). Aposotoli Protonotar, Kanoniker, Erzdiakon. Sein Kelch, der mit vergoldetem Silber, Emaillebildern und Korallen verziert ist, befindet sich in der Schatzkammer der Kathedrale.
In der Nische rechts unter der Treppe, die zur Unterkirche hinunterführt, ruhen Menschen, die im zwanzigsten Jahrhundert gestorben sind. Unter anderem:
Lénárd Lollok, Dr. (1848-1923). Apostolischer Obernotar, Päpstlicher Prälat, Kanoniker von Esztergom, Erzdiakon von Bars, Propst von Topissa. Sein Kelch aus vergoldetem Silber, verziert mit Drahtemaille, Juwelen und Perlen, befindet sich in der Schatzkammer der Kathedrale.
Antal Városi (1905-1978). Protonotarier, Dichter und Übersetzer. Nachdem das kommunistische Regime 1955 die Veröffentlichung seiner Gedichte und Schriften verboten und ihm 1968 ein Predigtverbot erteilt hatte, bereitete er eine neue Übersetzung der Bekenntnisse des heiligen Augustinus vor, die 1976 veröffentlicht wurde.
Mihály Bogisich (1839-1919). Kanoniker, Bischof von Pristina, Pfarrer von Buda, Musikhistoriker, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Er gründete die Nationale Ungarische Cecilia-Verein, deren Präsident er bis zu seinem Tod war. Ziel des Vereins war es, die Praxis der Kirchenmusik zu reinigen und zu gedeihen.
Im Raum links unter dem Mittelteil des Hauptschiffs liegen die Toten, die im neunzehnten Jahrhundert begraben wurden.
Unter anderem:
Miklós Feigler (†1836) war ein Baumeister, der an den Bauarbeiten der Basilika beteiligt war.
Ignác Gramling (†1844) Architekt, Baumeister, Schöpfer der Donaubrücke in Esztergom.
Johann Mally, Dr. (†1902) Apostolischer Obernotar und päpstlicher Ehrenkämmerer.
Imre Mészáros (†1865) Kanoniker von Esztergom, Administrator des Pazmaneums, Kirchenhistoriker, Schriftsteller, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Joseph Pellet (†1903) Apostolischer Obernotar, Päpstlicher Ehrenkaplan.
In einem Teil, der als Rauml des Brunnens bezeichnet wird, sind Geistliche begraben, die nicht lange verstorben sind. Unter anderem:
Karl Boehm (1853-1932) amerikanischer Prälat.
Mária Csordás Eörs, Dr. (1943-2010). Protonotar, Kanonikerr, Rektor des Panzmaneums. Päpstlicher Prälat, Kanzler des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Auf seine Anregung hin wurde auf dem Tympanon der Basilika die Inschrift CAPUT, MATER ET MAGISTRA ECCLESIARUM HUNGARIAE angebracht.
Hier ruhen die Personen, die von der alten Krypta hierhergenracht wurden. Unter anderem:
Georg Maximilian Schuknecht (†1732) war ein Generalmajor und ehemaliger Kommandant des Schlosses in Esztergom. Unter den Trümmern der Burg fand er das heutige Gnadenbild der Bakócz-Kapelle und stellte ihn auf den Altar der Kapelle. Er wurde für seine Frömmigkeit und Rechtschaffenheit respektiert.
Elek Jordanszky (1765-1840). Doktor der Theologie, geweihter Bischof von Tinnin, Kanoniker von Esztergom. Namensgeber des Jordanszky-Kodex. Im Kodex ist die zweite erhaltene ungarische Übersetzung der Bibel erhalten, die aus dem Nachlass Jordanszkys in den Besitz der Dombibliothek gelangte.
Johann von Aragon, Erzbischof von Esztergom, Primas (1480-1485), Kardinal (ab 1477) war der Bruder von Beatrix, der Gemahlin von König Matthias. Von seinem Wappen, das von zwei Sirenen gehalten wird, ist nur ein fein geschnitztes Fragment erhalten.
Gedenkstein von György Széchényi, Erzbischof von Esztergom, Primas (1685-1695).
Weitere mittelalterliche Grabsteine:
Péter Garázda (†1507) war ein Kanoniker von Esztergom, der Cousin von Janus Pannonius. Auf seiner Grabplatte gravierte er noch zu Lebzeiten sein Grabgedicht:
"Ich war ein Verwandter des göttlichen Janus, der an die Donau ging
brachten die grünen, bekränzten Jungfrauen des schönen Helikon;
In diesem Grab ruhe ich nun der Sohn der Familie Garázda, Petrus
und der andere Schmuck von Pieridas war es mit Recht."
Grabstein von András Gosztonyi, Propst von Szentistván, Kanoniker von Esztergom (1484-1499) mit dem Wappen von Gosztonyi.
Grabstein von Ambrus Szántói, Propst von Szentistván, Domherren von Esztergom (1453-1483) mit lateinischer Inschrift in gotischen Buchstaben.
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Von dem Sargdeckel aus rotem Marmor von Csák Ugrin (1204) ist nur noch ein Fragment erhalten.
Grabstein von Kardinal Dénes Szécsi, Primas und Erzbischof (1440-1465). Sein Material ist roter Marmor, ein Werk eines unbekannten gotischen Meisters aus dem 15. Jahrhundert.
Der Grabstein von Johannes Vitéz (1408-1472), Erzbischof von Esztergom, Primas (1465-1472). In der Unterkirche befinden sich ein geformter Deckel und eine Seitenwand der Tumba aus rotem Marmor des großen Humanisten
Der Panoramaraum erhielt seinen Namen von dem riesigen, halbkreisförmigen Fenster in der Mitte. Von hier haben wir einen atemberaubenden Blick auf die Donau, die sogennante Wasserstadt, und auf Štúrovo.
Das Café bietet eine Erfrischung für die Gäste.
Im Austellungsraum haben wir jetzt eine Austellung über die Renovierungsrabeiten zwischen 2018 und 2024.