Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Veröffentlichung der Goldenen Bulle eröffnete das Archiv des Primas am 20. Mai 2022 in Zusammenarbeit mit dem Christlichen Museum in Esztergom in der Schatzkammer eine Kammerausstellung.
Ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Standortes war die Tatsache, dass im Mittelalter die Esztergom-Kopie der Goldenen Bulle fast an derselben Stelle aufbewahrt wurde. Um das Überleben der von König Andreas II. im Jahr 1222 ausgestellten Urkunde zu sichern, sollte sie in sieben Originalen ausgestellt werden, von denen eines dem Erzkapitel von Esztergom übergeben wurde. Die Stürme der ungarischen Geschichte zeichnen sich gut dadurch aus, dass heute alle Exemplare verloren gegangen sind. Der vollständige Text des Originaldokuments ist seit der frühesten Kopie, im Besitz des Primatenarchivs, aus dem Jahr 1318 bekannt. Das Dekret aus dem Jahr 1222 erhielt seinen Namen von seinem goldenen Siegel oder Bulle. Der Vertrag von Bereg, der 1233 ausgestellt wurde, wurde ebenfalls im Primatenarchiv aufbewahrt, auf dem König Alexander II. an der Hängung hängt das originale goldene Siegel von König Andreas, ein Siegel, das dem Siegel ähnelt, nach dem die Goldene Bulle benannt wurde.