Die Renovierung der Kathedrale von Esztergom begann im Jahr 2018. Das geplante Fertigstellungsjahr war 2024, aber es wird erwartet, dass sich die Arbeiten hinziehen werden.
Die erste Kathedrale der Erzdiözese Esztergom, die 1001 gegründet wurde, wurde in 10 Jahren während der Zeit des Königs St. Stephan auf dem Gipfel des Burghügels erbaut. In den Jahrhunderten des Mittelalters musste die Kirche mehrmals wegen Brand- oder Belagerungsschäden renoviert werden. Expansionen und Transformationen sind nicht zu kurz gekommen. Die ersten Pläne des heute noch stehenden Gebäudes stammen aus dem 18. Jahrhundert, doch tatsächlich bedurfte es zwischen 1820 und 1886 des beharrlichen Auftrags von vier Erzbischöfen, um es zu realisieren. Die Konservierung war eine kontinuierliche Aufgabe, die auch den Pfarrern späterer Zeiten Arbeit bot. Architekten und professionelle Bauunternehmer erhielten vor allem Arbeit durch die Beseitigung der durch den Zweiten Weltkrieg verursachten Schäden, dann durch die anhaltende Staunässe aufgrund der Besonderheiten des Standortes und der natürlichen Alterung der Baumaterialien.
Mit maßgeblicher Unterstützung des ungarischen Staates begannen die Planungen im Jahr 2018. Die aufeinanderfolgenden Schritte des stufenweisen Prozesses sind eng miteinander verknüpft, bilden aber größere, unterschiedliche Einheiten. Dem straffen Zeitplan folgend folgte auf die erste allgemeine architektonische, kunsthistorische und restauratorische Bestandsaufnahme die Vergabe von Teilaufgaben, die in 1-2 Jahren umgesetzt werden konnten. Die Sanierung des ersten Bauabschnitts, der Ostfassade und des imposanten Portikus ist bereits abgeschlossen. Zeitgleich mit dem Bau wurde die nächste Phase, die Gestaltung der Kuppel, unter Einbeziehung der notwendigen Denkmalgestalter und Sachverständigen durchgeführt. Ab Herbst 2020 arbeiten die Bauunternehmer auch an diesem Gebäudeteil. Die äußere und innere Sanierung der Kuppel wurde im Februar 2024 mit der Absenkung des Innengerüsts abgeschlossen. Darußen müssen im Laufe des Jahres 2024 vier weitere Fenster restauriert werden.
Derzeit läuft die Außen- und Innenrenovierung der beiden Glockentürme. Der Südturm ist schon lange für Touristen geöffnet. Das Überdenken der Funktion, die für die breite Öffentlichkeit, insbesondere für den Transport zur Kuppel, geeignet ist, wird eine moderne, besucherfreundliche Umgebung schaffen, die ihren ursprünglichen Zustand bewahrt. Die Einrichtung des Nordturms wird die Erfüllung dauerhafter, administrativer, finanzieller und gemeinschaftlicher Aufgaben im Zusammenhang mit dem Leben der Kirche ermöglichen.
Im Herbst 2022 wurde die große Orgel abgerissen und an einem externen Ort mit der Restaurierung begonnen. Der Wiederaufbau wird Jahre in Anspruch nehmen.
In den ersten Monaten des Jahres 2023 wird mit der Restaurierung und dem Austausch von Steinböden im Innenraum begonnen. Die Arbeiten, die eine teilweise Sperrung des Innenraums in Umkleidebereichen und hohe Staubbelastungen beinhalteten, wurden bis Ostern 2024 abgeschlossen. Der neue Altar wurde am 14. April 2024 von Kardinal Péter Erdő, Primas und Erzbischof, geweiht. An diesem Tag segnete der Erzbischof das Panoramacafé und den dazugehörigen Ausstellungsraum, der durch die Investition der Basilika und der Schatzkammer realisiert wurde.
Ab Februar 2024 werden die alten Grabsteine der Unterkirche vor Ort restauriert.
Auch die Außenfassaden der Basilika und die Kunstwerke der Innenräume warten auf eine Erneuerung.