Die Geschichte der Kirche
Auf dem Burgberg in Esztergom befindet sich die größte Kirche des Landes, die Kathedrale Unserer Lieben Frau und St. Adalbert, die im Volksmund als Basilika von Esztergom bekannt ist. Seine Stellung in der römisch-katholischen Kirche wird den Besuchern durch die lateinische Inschrift an der Fassade verdeutlicht: CAPUT, MATER ET MAGISTRA ECCLESIARUM HUNGARIAE, auf Deutsch: OBERHAUPT, MUTTER UND LEHRER DER UNGARISCHEN KIRCHEN.
Die Geschichte der Kathedrale von Esztergom in Jahren
Vorgeschichte
1000 Krönung des Königs St. Stephan auf dem Schlosshügel
1001 Gründung der Erzdiözese Esztergom
Um 1010 Einweihung des alten Doms St. Adalbert
1156 Erste schriftliche Erwähnung der Gründung eines Altars
Ende des 11. Jahrhunderts Wiederaufbau nach dem Brand III. Zur Zeit des Königs Bela und des Erzbischofs Hiob
1256 IV. König Béla übergibt den gesamten Burgberg an die Erzdiözese
1330-1349 Erzbischof Csanád Telegdi erweitert und baut die Kathedrale wieder auf
1453 Erzbischof Dénes Széchi weiht die Kirche zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria und des Heiligen Adalbert nach einem weiteren bedeutenden Bauprojekt neu ein
1507 Bau der Renaissance-Grabkapelle des Erzbischofs Tamás Bakócz
1543-1683 Türkische Besetzung des Burgbergs
1761-1764 beginnt Erzbischof Ferenc Barkóczy mit dem Abriss der Ruinen der mittelalterlichen Kirche
Bau der heutigen Basilika
1820 Erzbischof Sándor Rudnay beauftragt Pál Kühnel und János Packh mit der Ausarbeitung neuer Pläne und dem Baubeginn
23. April 1822 Grundsteinlegung
1822-23 Bau der Unterkirche
1823 Demontage und Wiederaufbau der Bakóczer Kapelle
1831 Mit dem Tod von Erzbischof Sándor Rudnay werden die Bauarbeiten unterbrochen
1838 Der neu ernannte Erzbischof József Kopácsy setzt die Arbeit fort
1839 Der neue Chefarchitekt: József Hild
1845 Die Zeitkapsel wird in das Kreuz der fertigen Kuppel eingesetzt
1847 Tod des Erzbischofs Kopácsy
1849 Der nächste Erzbischof, János Scitovszky, setzt den Bau fort
1854 Fertigstellung des Hauptaltarbildes
31. August 1856 Weihe der Basilika
Ab 1867 führt der neue Erzbischof János Simor unter der Leitung von József Lippert den Bau fort und vollendet ihn.
1869-1876 Bau des östlichen Portals
1886 Die neu gestaltete Inneneinrichtung ist abgeschlossen, die Schatzkammer wird eröffnet
Bis 1896 waren alle Altäre fertiggestellt
1905 Auf dem Platz vor dem Haupttor wird die Statue der Muttergottes von Ungarn aufgestellt